Parken

Neuorganisation der Parkplätze

Entlang des Seeufers und im Ortszentrum stehen in Summe mehr als 1.200 Stellplätze für Pkw zur Verfügung. Diese sind während der meisten Zeit des Jahres bei weitem nicht voll ausgelastet. An schönen Sommertagen, wenn zahlreiche Gäste nach Hard strömen, werden Parkplätze jedoch sehr schnell zur Mangelware.

Hier gilt es kluge Konzepte zu entwickeln, wie der Parksuchverkehr besser gesteuert werden kann – oder Gäste erst gar nicht mit dem Auto an-reisen, sondern alternative Verkehrs-mittel wählen.

Parkraumbewirtschaftung als Steuerungsinstrument
Die Einführung der Parkraum-bewirtschaftung vor einem Jahr hat sich als großer Erfolg erwiesen. Gäste, die mit dem Auto nach Hard kommen, müssen für ihren Parkplatz bezahlen und leisten so einen finanziellen Beitrag. Mit der
flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung wurde aber auch der Grundstein gelegt, um die Parkplatzsituation noch besser in den Griff zu bekommen. Es ist sozusagen das wichtigste Steuerungsinstrument für ein erfolgreiches Parkraummanagement.

Soll es künftig mehr oder weniger Stellplätze geben?
Die Antwort ist einfach: Gleich viele wie bisher! Sie sollen allerdings besser organisiert und besser verteilt sein als derzeit. Hierbei wird ebenso wie beim fließenden Kfz-Verkehr eine Umsetzung in zwei Schritten angestrebt.

Phase I: Entflechtung der hafen- und der strandbadbezogenen Stellplätze
Aufgrund der Lage des Strandbadeinganges nahe zu den Hafenanlagen überlagert sich derzeit der Parkdruck der Bootsbesitzer und der Strandbadgäste. Durch die Verlegung des Strandbadzuganges zum Seepark wird eine räumliche Entflechtung der hafenbezogenen und der strandbadbezogenen Stellplätze möglich. Infolge der Neugestaltung der Uferzonen entfallen einige Stellplätze unmittelbar an der Wasserkante. Diese könnten kompensiert werden, indem ein Teil der Wiese in der Sägewerkstraße zu einem temporären Wiesenparkplatz während der Sommermonate umgestaltet wird.

Weiters soll es umweltfreundliche Zusatzangebote für jene geben, die von außerhalb nach Hard anreisen. Ein kostenloser Shuttlebus, welcher auf den ÖBB-Fahrplan abgestimmt ist, könnte Bahnhof mit Seeufer verbinden. In Kombination mit ÖBB-Direktverbindungen von Dornbirn nach Hard entsteht so ein attraktives Angebot, ohne Auto nach Hard anzureisen. Diejenigen, die dennoch mit dem Auto kommen, sollen ermutigt werden, die Garage in der Wirke zu nutzen und von dort mit alternativen Mobilitätsformen (z. B. Leihräder, e-Scooter etc.) zum Seeufer zu fahren.

Phase II: Ufernahe Stellplätze  reduzieren
Mittelfristig wird eine Verknappung der Stellplatzanzahl in Ufernähe für Gäste angestrebt. Durch die Nutzung bestehender Parkplätze außerhalb des Ortszentrums, ein modernes Parkleitsystem und den Betrieb eines Shuttlebusses werden Gäste dazu motiviert, außerhalb und nicht direkt am See zu parken. Dies wird eine deutliche Verkehrsberuhigung von Uferzone und Ortszentrum mit sich bringen, wodurch es auch für Harderinnen und Harder wieder attraktiver wird, ohne Auto an den See zu kommen.

Grafiken: con.sens verkehrsplanung