Hafen- und Uferentwicklung

Häufig gestellte Fragen

Rund um das Thema Hafen- und Uferentwicklung 2030 bestehen immer wieder Unklarheiten. Wir beantworten häufig gestellte Fragen.

Wo kann ich zukünftig parken, wenn ich das Strandbad besuchen möchte?

Die Anzahl an Stellplätzen in Ufernähe soll in naher Zukunft so bleiben, wie gehabt. Das Strandbad wird zukünftig über eine Brücke vom Seepark aus zugänglich sein. Das heißt, zusätzlich zu den bestehenden Parkplätzen beim Stedepark und Seepark, wird auch der große Parkplatz beim Schulzentrum am See interessant. Hier gibt es ausreichend Stellplätze, und es sind nur 10 Minuten zu Fuß zum Strandbad- Eingang. Mittelfristig soll die Anzahl an Stellplätzen am Ufer reduziert werden. Gäste von außerhalb sollen motiviert werden, mit dem Fahrrad oder mit der Bahn nach Hard zu kommen. Vom Bahnhof soll es einen Shuttlebus geben, der die Bahngäste kostenlos ans Seeufer bringt. Entlang der Shuttlebusroute können von den Gästen, die dennoch mit dem Auto kommen, Parkplätze genutzt werden und in den Shuttlebus zusteigen.

Das Sonnenbaden im Stedepark ist nicht mehr ungestört möglich. Im Sommer fahren derart viele Radfahrerinnen und Radfahrer durch, dass an Ruhe nicht zu denken ist. Gibt es hierfür ein Konzept?

Fuß- und Radverkehrsströme entlang des Seeufers sollen durch die Gestaltung der Uferzone bestmöglich voneinander getrennt werden. FußgängerInnen sollen direkt an der Wasserkante flanieren können, RadfahrerInnen mit etwas Abstand zum Seeufer „in der zweiten Reihe“ geführt werden. Im Bereich des Stedeparks und der Funkenwiese sollen RadfahrerInnen jedenfalls nicht mehr über den ufernahen Weg fahren dürfen.

Die Begegnungszone auf der Brückenwaage ist nicht sicher für Kinder. Wie kann die Verkehrssicherheit erhöht werden?

Kurzfristig soll die Begegnungszone aufgewertet werden. Das heißt, durch zusätzliche Bodenmarkierungen und Möblierungselemente soll eine Verkehrsberuhigung und insbesondere eine Reduktion der gefahrenen Geschwindigkeiten erreicht werden. Mittelfristig wird die Einrichtung einer Einbahn auf der Brückenwaage empfohlen. Damit wird die Fahrbahn auf die halbe Breite reduziert, die frei werdenden Flächen stehen FußgängerInnen zur Verfügung. Durch die Einbahn fahren weniger Autos durch und diese kommen nur aus einer Richtung, was das Queren der Fahrbahn deutlich erleichtert und die Verkehrssicherheit erhöht.

Wie sieht es mit der Parksituation aus, wenn zusätzliche Stege im Dampferhafen kommen? Es sind jetzt bereits zu wenig Parkplätze in diesem Bereich vorhanden. Wo kann ich künftig als Liegeplatzbesitzer in Hafennähe parken?

Die zentrale Idee, die der Schaffung einer zusätzlichen Wasserfläche zwischen dem Sporthafen und dem Zollhafen zugrunde liegt, ist die räumliche Entflechtung der Nutzungen des Strandbads und des Hafens. Die damit verbundene Verlegung des Zugangs zum Strandbad über eine Brücke vom Seepark bringt eine räumliche Verlagerung des Parkplatzbedarfs mit sich. Die bestehenden Parkplätze im hinteren Teil der Kohlplatzstraße, im gesamten Verlauf der Hafenstraße und entlang des Auhafendammes werden zukünftig schwerpunktmäßig den BootsbesitzerInnen vor-behalten sein. Das Mobilitätskonzept sieht darüber hinaus bei Bedarf die mittelfristige Option vor, die Fläche entlang
der Sägewerksstraße für den saisonalen Betrieb eines Parkplatzes mit naturnaher Oberfläche zu nutzen.

Wird die Wiese in der Sägewerkstraße zum Parkplatz?

Es wird überlegt, die Wiese in der Sägewerkstraße mittelfristig und nur während der Sommermonate als naturnahen Wiesenparkplatz zur Verfügung zu stellen. Dies wird jedoch nicht die gesamte Wiese betreffen.

Wo parken die Gäste der Museumsschiffe?

Das Mobilitätskonzept sieht mittelfristig vor, Gäste, die an Spitzentagen nach Hard kommen, über ein Shuttlebussystem in die Seeanlagen zu bringen und damit den Parkdruck im Bereich des gesamten Hafenquartiers zu verringern. Das betrifft im besonderen Maße die Gäste der Museumsschiffe, für die keine exklusiven Parkplätze geschaffen oder vorgehalten werden.

Wo hat die Wasserrettung zukünftig ihren Standort?

Die Wasserrettung wird in den nächsten Wochen in ein eigens auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Ausweichquartier im Thaler-Areal einziehen. Mittelfristig ist an-gedacht, der Wasserrettung durch bauliche Maßnahmen am bestehenden Standort einen dauerhaften Stützpunkt zu geben.

Wann wird eine neue Slipanlage für Trockenliegeplatzbesitzer gebaut – und wo wird sie platziert?

Die Schaffung neuer Steganlagen geht mit einer verbesserten Zufahrtssituation einher, die etwa über den südlich des Bauhofs gelegenen Abschnitt der Hafenstraße erfolgen könnte, im Uferbereich in einen Wendeplatz für Fahrzeuge mit Bootsanhängern mündet und eine Ladezone für zeitlich befristetes Parken bietet. Eine zusätzliche Slipanlage, die optionale Aufstellung eines Bootskrans, sowie die Errichtung einer öffentlichen Sanitäranlage runden die Infrastruktur in diesem Bereich ab.

Wann ist das neue Standbad fertig?

Auch wenn ein genauer Zeitplan vom weiteren Planungsverlauf und den finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde abhängt, besteht beim Strandbad unmittelbarer Handlungsbedarf. Die Umsetzung soll daher so rasch wie möglich erfolgen.

Wo kommt der Minigolfplatz hin?

Als zukünftige Lage für den Minigolfplatz kommt etwa der seeparkseitige Ausläufer des Strandbads in Frage, der durch die Verwendung des Aushubmaterials des Durchstichs deutlich breiter wird.

Wieso müssen die Museumsschiffe näher ins Zentrum rücken?

Die beiden Museumsschiffe sind einzigartige Zeitzeugen einer technologischen und gesellschaftlichen Blütezeit der Bodenseeregion. Sie gelten als absolute Aushängeschilder der internationalen Bodenseeschifffahrt. Deshalb erscheint es mehr als zweckmäßig, sie in ihrem Heimathafen entsprechend sichtbar zu machen und den Pionierleistungen, die hinter ihrer Wiederinstandsetzung stehen, die entsprechende Wertschätzung entgegenzubringen.

Museumsschiffe kosten nur Geld. Wieso so ein großes Interesse?

Der Betrieb der Museumsschiffe erfolgt durch die Hohentwiel Schifffahrtsgesellschaft m.b.H. und die MS Österreich GmbH, zwei privatwirtschaftliche Betriebe, die die Errichtung und Nutzung der landseitigen Infrastruktur eigenständig zu finanzieren haben, Kommunalsteuer abführen, Arbeitsplätze schaffen und mit den Gästen, die eigens dafür nach Hard kommen, zur Steigerung der lokalen Wertschöpfung beitragen. Allein die Hohentwiel hat in den letzten zehn Jahren rund 500.000 Euro an Kommunalsteuer und Pacht an die Marktgemeinde Hard entrichtet. Bei der MS Österreich wird das Steuer- und Pachtaufkommen ähnliche Dimensionen annehmen.

Gibt es ein Brücke zum Strandbad, die mit dem Rad und Anhänger befahrbar ist?

Die Brücke zum Strandbad wird mit Fahrrädern und Anhängern befahrbar sein.

Wieso zieht die Gemeinde noch mehr Touristen nach Hard?

Hard ist keine klassische Tourismusgemeinde und strebt auch nicht an, eine zu werden. Mit knapp über 40.000 Gesamtnächtigungen im vergangenen Jahr, zählt Hard nicht einmal zu den 20 nächtigungsstärksten Gemeinden Vorarlbergs. Etwas anders sieht es beim Tages- und Ausflugstourismus aus: Speziell in den Sommermonaten ver-zeichnet Hard sehr hohe tagestouristische Frequenzen, sei es durch Radfahrer, Badegäste, Spaziergänger, etc. Da dieses hohe Aufkommen mitunter auch Konflikte in sich birgt und ein sehr hohes Verkehrsaufkommen nach sich zieht, ist es wichtig durch die Entflechtung der Nutzungen einen entsprechenden Lenkungseffekt zu erzielen.

Warum ist es der Gemeinde so wichtig, das Strandbad aufzuwerten?

Eine heuer an zwei starken Sommertagen bei den StrandbadbesucherInnen durchgeführte Erhebung der Postleitzahlen hat ergeben, dass über 2/3 der Gäste Harderinnen und Harder sind. Das zeigt, dass das Areal am See in erster Linie ein wertvolles und beliebtes Naherholungs- und Freizeitgebiet für die Harderinnen und Harder selbst ist –und das soll auch in Zukunft so bleiben.

Was kostet die Schaffung einer neuen Wasserfläche zwischen Zoll- und Sporthafen (Durchstich)?

Da der Großteil des Aushubmaterials an Ort und Stelle wiederverwendet werden kann und nicht entsorgt werden muss, belaufen sich die Kosten nach einer bereits vorliegenden Kalkulation auf rund 650.000 Euro.

Ist die Dorfbachbrücke schon ein Teil des „Loops“?

Nein, die Errichtung der Dorfbachbrücke erfolgte unabhängig vom Projekt der Hafenquartiersentwicklung. Zudem ist der sogenannte „Loop“ in der ursprünglich vor-geschlagenen Form nach eingehender Diskussion nicht
mehr Teil des Leitbilds.

Gibt es mehr Wasserliegeplätze für Harder und Auswärtige?

Die Schaffung zusätzlicher Liegeplätze für Einheimische wird angestrebt, hängt aber von der wasserwirtschaftlichen Bewilligung von Seiten der Bezirkshauptmannschaft, des Landes und Bundes ab.

Kann ich einen größeren Liegeplatz bekommen/erhalten?

Im Dampferhafen sollen die Liegeplätze im Zuge der Errichtung hochwertiger Steganlagen auch deutlich breiter werden. Darüber hinaus wird dem nötigen Wellenschutz zur Hafeneinfahrt Rechnung getragen.

Was kostet den Bootseigner die Verlegung seines Bootes?

Die Kosten, die durch eine von der Gemeinde
verursachte Verlegung von Bootsliegeplätzen entstehen, werden auch zur Gänze von der Gemeinde getragen.

Wann müssen wir aus dem Binnenbecken in den Dampferhafen umziehen?

Gar nicht, da die vorhandenen Steganlagen im Binnenbecken und im Dorfbachhafen bestehen bleiben.

Wann wird der Rad- und Fußweg endlich getrennt? Gibt es genügend überdachte Fahrrad-/ Motorradplätze?

Sowohl das Leitbild als auch das Mobilitätskonzept legen großes Augenmerk auf die qualitative Verbesserung der Infrastruktur für FußgängerInnen und RadfahrerInnen. Das inkludiert auch eine Trennung von Rad- und Fußweg im gesamten Verlauf der Kohlplatz- und Hafenstraße, sowie die Schaffung von Fahrrad- und Motorradabstellplätzen in ausreichender Zahl. Wieviele dieser Abstellplätze überdacht sein werden, hängt allerdings von der detaillierten Planung ab.

Was passiert mit dem Aushub bei der Schaffung der Wasserverbindung zwischen dem Zoll- und dem Sporthafen? Muss dieser teuer entsorgt werden?

Das Aushubmaterial ist mittels einer Probeschürfung bereits auf seine Zusammensetzung hin überprüft worden und kann sowohl für die Verbreiterung des Strandbads, als auch die Verbesserung des Hochwasserschutzes zwischen dem Zoll- und dem Gondelhafen
verwendet werden.

Bleibt der Surfmax als Angebot erhalten oder muss er der Neugestaltung weichen?

Der Surfmax wird in seiner jetzigen Form erhalten bleiben.

Wird die Hafen-Infrastruktur (Sanitärräume etc.) verbessert?

Das Leitbild sieht eine schwerpunktmäßige Verbesserung der Hafen-Infrastruktur im Bereich des Zoll- und Dampferhafens vor, empfiehlt aber auch, das bestehende Angebot im Bereich der Funkenwiese einer Überprüfung zu unterziehen.

Gibt es die Möglichkeit auch an einem schönen Wintertag am Seeufer einen Kaffee oder ein Bier zu trinken?

Genau diese Möglichkeiten sollen mit der schritt-weisen Umsetzung des Leitbilds im Bereich des Seeparks und Zollhafens geschaffen werden.

Wird der Weg am Hafen bzw. derzeitigen Sporthafen weiterhin von E-Bikern benützt oder kann ich künftig getrennt von schnellen Radfahrern mit meinen Kindern am See spazieren?

Sowohl das Leitbild als auch das Mobilitätskonzept sehen eine Aufwertung der Fußwege und eine bauliche Trennung von Fuß- und Radverkehr entlang der Kohlplatz- und Hafenstraße vor.

Darf weiterhin außerhalb des Strandbadgeländes gebadet und am Grünen Damm auch gegrillt werden?

Abgesehen von den behördlich empfohlenen seeseitigen Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung der Flachwasserzone, soll der Grüne Damm in seiner bisherigen Form und Funktion erhalten bleiben. Auch das Baden und Grillen wird daher in Zukunft wie gehabt möglich sein.

Bleibt das Angebot im Strandbad (Kinderbecken, Rutsche, Sportbecken, Beachvolleyball, etc.) erhalten?

Das bestehende Angebot im Strandbad bleibt erhalten, wird modernisiert und nach Möglichkeit moderat ausgebaut.

Was unterscheidet ein Leitbild von einem Plan?

Im Gegensatz zu einem Plan werden mit einem Leitbild Zielvorstellungen und Handlungsprinzipien formuliert, ohne im Detail vorzugeben, wie das Ergebnis aussehen soll. Leitbilder sind daher unverbindliche Entwicklungsinstrumente, die eine Orientierung geben und motivieren sollen. Das Leitbild ist die Grundlage für eine nachfolgende Planung.

Was bringt die Schaffung einer zusätzlichen Wasserfläche zwischen dem Sport- und dem Zollhafen („Durchstich“)?

Die Schaffung dieser Wasserfläche verfolgt den Zweck, den Bereich des Seeparks zum Dreh- und Angelpunkt des Hafenquartiers zu machen und die zentrumsnahen Funktionen von jenen des Hafens zu entflechten. Der Seepark könnte zu einem vielseitig nutzbaren „Marktplatz“ werden, der unmittelbar mit der Dorfseele/Dorfzentrum verbunden ist. Vom Seepark aus hätte man einen direkten Blick zur Hafeneinfahrt und eine durchgehende Flanier-meile entlang der Hafenbecken bis zur „Hartmann Werft“.

Könnte das Leitbild auch ohne den „Durchstich“ umgesetzt werden?

Das Leitbild besteht aus verschiedenen Teilen, die aber miteinander verbunden sind. Wird ein Teil aus diesem Bild entfernt, ändert sich damit unweigerlich das Gesamtbild. Das entscheidende Merkmal dieses „Durchstichs“ ist die Entflechtung und Neuordnung der Nutzungen, die
Stärkung der Verbindung zwischen Hafen und Dorfseele, sowie die Belebung des Seeparks als vielseitig nutzbarer „Marktplatz“.  Auch das Mobilitätskonzept, das eng auf das Leitbild abgestimmt ist, müsste in diesem Fall überarbeitet werden.

Ist der Dampferhafen aufgrund des Wellengangs für die Errichtung von Steganlagen überhaupt geeignet?

In diesem Bereich wird der nötige Wellenschutz einerseits durch die Verlängerung der bestehenden Mole bei der Hafeneinfahrt und andererseits durch die Errichtung einer Kaimauer oder Spundwand zwischen Fahrrinne und Hafenbecken gewährleistet.

Was passiert mit den bestehenden Anlegestellen der Museumsschiffe im Dampferhafen?

Von den zwei bestehenden Anlegestellen soll lediglich eine erhalten, diese aber baulich so verändert werden, dass dort sowohl die Fäkalabsauganlage der Großschiffe, als auch jene untergebracht werden kann, die sich gegenwärtig am Standort des Yachthafens befindet. Diese Anlegestelle bietet darüber hinaus die Möglichkeit, an den Museumsschiffen Wartungsarbeiten durchzuführen, die mit größerem Lärm und/oder größeren Staubemissionen verbunden sind. 

Wie viele Boote müssen insgesamt ihren Liegeplatz wechseln?

Abgesehen von den knapp 60 Booten des Yachtclubs, die ihren Standort einvernehmlich in den Gondelhafen verlegen, sind etwas mehr als 270 Boote (fast ausschließlich Gondeln) von der Verlegung betroffen. Diese Boote erhalten an den neuen Liegeplätzen erheblich bessere Platzverhältnisse und technische Infrastruktur im Wasser, wie zu Land. Die Kosten der Verlegung trägt die Gemeinde.

Können die Museumsschiffe überhaupt in den Zollhafen und von dort wieder zurück fahren?

Mit dieser Frage wurden bereits die derzeitigen Kapitäne der MS Österreich und Hohentwiel konfrontiert, die darauf eine eindeutige Antwort gegeben haben: Ja, da die gegebene Breite der Fahrrinne gefahrenfreien Gegenverkehr und die Platzverhältnisse im Zollhafen das dortige Wenden ermöglicht, und die Schiffe damit den Hafen wieder vorwärts verlassen können.

Wie darf ich mir den zukünftigen Seepark vorstellen?

Der Seepark soll im Wesentlichen eine flexibel nutzbare Fläche werden, die einerseits dem Anspruch eines funktionalen „Marktplatzes“ gerecht wird, andererseits über viel Grün und schattige Sitzbereiche verfügt, die ohne jeden Konsumzwang zum gemütlichen Verweilen einladen. Die Brücke ins Strandbad sorgt für die nötige Belebung, die auch sehr positiv in die Dorfseele ausstrahlt.