Organisation des Verkehrs

Ziele für die künftige Organisation des Verkehrs in der Gemeinde Hard

In den letzten Jahren und Jahrzehnten hat sich das Mobilitätsverhalten verändert. Flexiblere Arbeitszeiten, neue Mobilitätsformen, ein verändertes Einkaufs- und Freizeitverhalten und nicht zuletzt die Klimakrise haben Auswirkungen auf Verkehr und Mobilität – auch in Hard.

Im Zuge des Städtebaulichen Leitbilds sollen die Weichen für eine neue, den veränderten Rahmenbedingungen angepasste Verkehrsorganisation gestellt werden. Hierfür braucht es klare Ziele.

Attraktiver und autofreier Weg vom Seepark ins Zentrum

Die Verbindung zwischen Seeufer und Dorfseele soll gestärkt werden. Seebesucherinnen und -besucher sollen sich nicht nur am See, sondern auch im Ortszentrum aufhalten. Dafür braucht es eine einladende, verkehrsberuhigte Promenade als Verbindung zwischen See und Dorfseele.

Lenkung der Fuß- und Radverkehrsströme am See

Tausende Gäste und hunderte Harderinnen und Harder fahren tagtäglich mit dem Fahrrad oder spazieren entlang des Seeufers. Immer wieder gibt es Konflikte zwischen ruhesuchenden Badegästen, schnell durchfahrenden Radlerinnen und Radlern und flanierenden Familien mit Kindern. Durch entsprechende Gestaltungsmaßnahmen soll allen Nutzerinnen und Nutzern ausreichend Platz zur Verfügung gestellt und die Verkehrsströme bestmöglich getrennt werden.

Durchfahrenden Kfz-Verkehr im Ortszentrum reduzieren

Durch die Begegnungszone im Bereich der Brückenwaage fahren täglich etwa 8.700 Kfz. Ein Teil davon ist Ausweichverkehr von der L202, die während der Spitzenstunden oftmals verstaut ist. Ziel ist es, diesen Ausweichverkehr zu reduzieren, die Verkehrs-stärken auf der Brückenwaage zu senken und die Verkehrssicherheit
besonders für Kinder und ältere Menschen zu erhöhen.

Kohlplatz- und Hafenstraße verkehrsberuhigen

Die gefahrenen Geschwindigkeiten in der Kohlplatzstraße und in der Hafenstraße (Fahrradstraße) sind oftmals zu hoch, worunter die Verkehrssicherheit insbesondere für Fußgänger und Radfahrer leidet. Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung sollen entwickelt werden.

Parkdruck am See minimieren

An Spitzentagen im Sommer führt der hohe Parkdruck zu regel-widrigem Abstellen von Fahrzeugen im Straßenraum oder auf Privatgrund. Das Parken soll in geordnete Bahnen gelenkt werden.

Umweltfreundliches Anreisen fördern

Viel zu viele Besucherinnen und Besucher kommen mit dem Auto ans Seeufer. Daraus resultieren die bekannten Parkplatzprobleme. Alternative Anreisemöglichkeiten sollen entwickelt und gefördert werden.

Parkplatzsuchverkehr minimieren

Parkplatzsuchende Fahrzeug-lenkerinnen und -lenker kreisen oft mehrmals bis sie einen Stellplatz finden. Der Parkplatzsuchverkehr soll besser gesteuert werden.

Zukünftige Organisation des Fuß- und Radverkehrs entlang des Seeufers. / Grafik: con.sens verkehrsplanung